Idyll

 

Leben ist Arbeit und Müdigkeit von den Schlägen die man dabei einstecken muß. Denn der bessere Mensch ist der Mensch der sich mehr erlauben kann. Also nur nichts zurückgeben, sonst wird man ausgegrenzt und weggesperrt. Schon Milliarden von Menschen mit zu wenig Wasser, ohne Erde, immer in der Luft hängend und morgen schon von allen vergessen, warten vergebens auf ein Idyll. Denn das >Idyll< gibt es nicht mehr. Ich habe es im Fremdwörterbuch nachgelesen. Es heißt dort „friedliches und einfaches Leben“. Früher haben es noch einige geschafft, so wie Sokrates, Konfuzius und Gaudamer. Sie sind zum Idyll erstarrt. Verflucht dazu ewig wiederzukehren wenn man sie braucht. Heute schafft es keiner mehr, da kann man machen was man will, zum Beispiel. einen Giftbecher ex austrinken und dabei bei offenem Fenster jodeln. Oder sich anzünden und dabei aus einen Flugzeug springen und die amerikanische Hymne singen oder sich in einem künstlich angelegten Teich in die Luft sprengen und dabei unschuldige Goldfische mit in den Tod nehmen oder den Papst in den Arsch treten und dann zum katholischen christlichen Glauben übertreten. Alles das ist alltäglich geworden. Wenn du es überlebst, wirst du entweder niedergespritzt bis dir die Scheiße aus den Ohren herauskommt oder aus Notwehr totgeprügelt und Morgen bist du vergessen. Was bleibt ist Arbeit. Die Hoffnung für Milliarden von Menschen um den Tod weiter hinausschieben zu können. Denn Arbeit heißt Schläge einstecken bis sie dich fertig gemacht haben. Dann bist du selber schuld und kannst verrecken. Warum kann man mit dem Proleten nicht über Kunst sprechen. Also „Idyll“ heißt „friedliches und einfaches Leben“ das ist ja nichts Besonderes. Also bleibe friedlich und einfach sonst...

 

 

 

Werner Lang, ihr Buch "Stramm" ist ganz ungewöhnlich und außerordentlich - es hat mich fasziniert, wie Sie die eigenen Arbeitserfahrungen und die negative soziale, kapitalistische Entwicklung in Österreich in Ihren Text integriert haben! Es gibt meines Wissens nichts Vergleichbares in der Literatur der Arbeitswelt. Und die Verbindung mit den tollen
aussagekräftigen Fotos ist eine hervorragende Ergänzung.
Erasmus Schöfer

Das Buch "Stramm" (Geschichte der Industriearbeit) ist im Buchhandel in Wien erhältlich:

Brigitte Salanda, a.punkt € 18,- bis 30.5. ab 31.5 21 Euro)

 

Ab Dienstag 19.05.2020

 

Di–Fr 11–18:30 Uhr, Sa 10–17 Uhr

 

01 532 85 14

 

Fischerstiege 1–7
A–1010 Wien

 

 

 

tiempo nuevo € 18,- bis 30.5. ab 31.5 21 Euro)

 

mo – fr von 10 – 18 uhr, sa 10 – 15 uhr.
taborstrasse 17A
1020 wien

 

 

 

Libreria Utopia € 18,- bis 30.5. ab 31.5 21 Euro)

 

Ab Mittwoch 20.05.2020

 

Mi–Fr 14–18, Sa 12–16 Uhr

 

Preysinggasse 26 - 28/1

 

U3 Schwenglerstraße, Ausgang Stättermayergasse

 

0660 3913865

 

1160 Wien

 

 

 

Rotes Antiquariat Wien € 18,- bis 30.5. ab 31.5 21 Euro)

 

Ab Dienstag, 19.5.20, zwischen 15 und 19 uhr

 

Florianigasse 36

 

Di, Do, Fr 15–19, Sa 11–16 Uhr

 

rote.galerie.wien@gmx.at

 

01 4023762

 

1080 Wien

 

 

 

Lhotzkys Literaturbuffet  € 18,- bis 30.5. ab 31.5 21 Euro)

 

Ab Dienstag 19.05.2020

 

Di-Fr 13:00-18:00 Sa 9-13 Uhr

 

06991 5851668 / 01 2764736

 

Rotensterngasse 2

 

1020 Wien